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Kempten mit zwei innovativen Projekten auf dem Weg zur Smart City / Mehring: „Kempten ist digitales Aushängeschild des Allgäus!“

15. März 2024

Die Stadt Kempten geht bei modernen Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung bayernweit voran. Dabei setzt die Allgäumetropole auf eine innovative Bürgerbeteiligungsplattform. Dort können sich Bürgerinnen und Bürger aktiv mit Ideen und Vorschlägen an der Entwicklung der Stadt und ihrer Initiativen beteiligen – kürzlich zum Beispiel Jugendliche mit Verbesserungsvorschlägen für ihre Schulen. Im Hinblick auf die Stadtplanung hilft dabei ein Portal, auf dem Bauvorhaben in 3D dargestellt werden, sodass die Menschen in Kempten mögliche Veränderungen vorab optisch erleben und mitdiskutieren können.

Zeitgleich macht Kempten mit Unterstützung des Bayerischen Digitalministeriums seine öffentliche Infrastruktur digital für Bürgerinnen und Bürger sichtbar, um das städtische Leben besser und transparenter zur organisieren. Dafür legte die Stadt unter anderem eine hochgenaue interaktive Karte der städtischen Abwasser-Anlagen an. Mithilfe der Karte können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Beispiel defekte Gullys besser lokalisieren und damit schneller reparieren. ein Portal, welches geplante Bauvorhaben in 3D darstellt.

Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring hat sich die Projekte vor Ort angesehen und erklärt: „Wir setzen voll auf Fortschritt durch Zukunftstechnologien und lassen die Chancen der Digitalisierung in Bayerns Kommunen Realität werden! Ich bin stolz darauf, was in Kempten in kürzester Zeit auf die Beine gestellt wurde. Künftig gilt in Bayern: Planen, modellieren - profitieren! Gemeinsam mit der Allgäumetropole gehen wir einen weiteren Schritt auf unserem Weg zu einem modernen Staat und bringen innovative Planungsmodelle in alle Regionen Bayerns. Kempten ist dabei längst zum digitalen Aushängeschild des Allgäus geworden. So geht erfolgreiche Digitalisierung: Nicht zum Selbstzweck, sondern von den Menschen aus gedacht und mit einem konkreten Mehrwert für die Lebenswirklichkeit vor Ort.“

In Kempten ist das Digitalministerium gleich mit zwei Projekten am Start. Im Rahmen von „TwinBy- Digitale Zwillinge für Bayern“ unterstützt es die bayerischen Kommunen dabei, mit Hilfe eigener Daten digitale Modelle von Objekten und Prozessen („Digitale Zwillinge“) zu entwickeln, mit denen sie ihre Planungen und Projekte schneller, besser und kostengünstiger realisieren können.

So können die Kommunen beispielsweise ihre Verkehrsströme effizienter steuern, Mitarbeiter im Krankenhaus durch verbesserte Prozesse entlasten oder effizientere Maßnahmen bei der Anpassung an den Klimawandel umsetzen. Gefördert werden aktuell 17 Projekte von 13 Einzelkommunen sowie 4 kommunalen Verbünden in Förderbereichen wie Energie und Umwelt oder Mobilität und Gesundheit. Die teilnehmenden Kommunen erhalten Beratungs- und Coachingleistungen ausgewählter Dienstleister für die fachliche und technische Umsetzung sowie finanzielle Mittel von bis zu 50.000 Euro für einzelne Kommunen und bis zu 75.000 Euro für ortsübergreifende Projekte. Das Gesamtfördervolumen beträgt rund 1 Mio. Euro. Am 11. April 2024 findet die große Abschlussveranstaltung von TwinBy in München statt, bei der die Kommunen ihre TwinBy-Projekte vorstellen. Weitere Informationen zum Projekt „TwinBy – Digitale Zwillinge für Bayern“ finden Sie hier: https://twinby.bayern

Die innovative Bürgerbeteiligungsplattform ist Teil des vom Digitalministerium ausgeschriebenen Ideenwettbewerbs „Kommunal? Digital!“. Dabei wurden insgesamt zehn Projekte mit innovativen Ideen für Nachhaltigkeit in bayerischen Kommunen ausgewählt, die nun schrittweise realisiert werden.  Im Anschluss werden die Projekte aufbereitet und sollen dann auch anderen Kommunen als Best-Practice-Beispiele zur Verfügung stehen. Das Bayerische Staatsministerium für Digitales fördert das Projekt in Kempten mit 495.000 Euro.